Zusammenfassung und Einleitung:
Strohbau als Beispiel für Cradle to Cradle
– Der Klimawandel ist keine Zukunftsmusik, er ist schon in vollem Gange. Permafrostböden tauen auf und das Grönlandeis schmilzt. Bereits mit dem aktuellen CO2-Gehalt in der Atmosphäre geht eine Klimaerwärmung einher, die den Meeresspiegel derart ansteigen lässt, dass viele Millionen Menschen davon betroffen sind. Neben der Klimakrise haben wir aber auch eine Ressourcenkrise und Biodiversitätskrise.
– Es muss sofort und viel schneller gehandelt werden, in allen Branchen, insbesondere im Baubereich, der in sehr hohem Maße für Emissionen und Abfall verantwortlich ist. Dabei darf nicht wie bisher meist nur die Energieseite, sondern muss auch die Materialseite betrachtet werden. Zudem wird ein effizienterer Umgang mit Ressourcen die Zerstörung des Planeten nur verschieben, nicht verhindern können.
– Notwendig ist ein kreislauffähiges, klimapositives und biodiversitätsförderndes Bauen – Häuser wie Bäume, Städte wie Wälder. Stroh als Dämmstoff ist grundsätzlich ein sehr gutes Beispiel für Cradle to Cradle und den biologischen Kreislauf – es ist gesund, kreislauffähig und klimapositiv. Ob ein Strohballenhaus ein Beispiel für Cradle to Cradle ist, hängt allerdings von einigen Rahmenbedingungen ab (u. a. Regionalität, Art der Landwirtschaft, weitere Baustoffe, Verbauung & Flächennutzung)